Thu, 27. Oct 2022 - 20:00

Kammermusikabend
Tornike Ugrekhelidze, Violine & Giovanni Crivelli, Cello & Mikhail Mordvinov, Klavier

Gefördert durch:

Wolfgang Amadeus Mozart - Trio B-Dur für Klavier, Violine und Violoncello, KV 502
Ludwig van Beethoven - Trio Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello, op. 1,1

Tornike Ugrekhelidze wurde 1992 in Georgien geboren. Er begann das Geigenstudium bei Prof. Konstantine Vardeli an der Staatlichen Musikschule Tbilisi, Georgien. Mit 17 Jahren kam er nach Italien, wo er in verschiedenen Orchestern und Ensembles führende Positionen besetzte und unter berühmten Dirigenten wie Riccardo Muti, Claudio Abbado, Jeffrey Tate, Andrey Boreiko, Jonathan Web, Nicola Paszkowski und Andrea Battistoni auftratt. Kammermusikalisch wurde er geprägt durch die Zusammenarbeit mit Andrea Nannoni, Piero Faruli, Cusano Felice, Giampaolo Pretto, Andrea Cechetti u.a.Ab 2010 bekam er Unterricht in der Scuola di Musica di Fiesole bei Lorenza Borrani, Cusano Felice und Pavel Vernikov. Seit dem Jahr 2012 studiert er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in der Klasse von Prof. Kolja Blacher, Prof. Eva-Christin Schönweiß und Prof. Stephan Picard. Dank seiner herausragenden Leistungen erhielt er außerdem das Deutschlandstipendium. Meisterkuse bei Giuliano Carmignola, Pavel Vernikov und dem Staatlichen Georgischen Streichquartett rundeten seine Ausbildung ab. 2015 wurde Tornike Stimmführer beim Berliner Residenz Orchester, mit dem er auch regelmäßig als Solist konzertiert. 2016 bekam er außerdem die führende Positionen bei der Berliner Camerata, Eurasia Chamber Orchestra, Metamorphosen Berlin sowie Geringas Chamber Orchestra.

1996 geboren, erhielt Giovanni Crivelli im Alter von sechs Jahren seinen ersten Cellounterricht. Er studierte am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand, wo er 2017 sein Bachelor beendete. Später wurde er als Student an der Pavia Cello Academy angenommen, wo er ein Jahr lang mit Maestro Enrico Dindo studierte. Seit 2016 studiert er regelmäßig mit David Geringas in Berlin und an der Accademia Musicale Chigiana in Siena. Im Februar 2019 setzte er seinen Studium an der Musikhochschule Lübeck in der Klasse von Prof. Troels Svane fort. Weitere Impulse sammelte er bei diversen Cellisten, wie Wolfgang Böttcher, Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt und Daniel Müller-Schott. Von 2015 bis 2018 studierte er außerdem Kammermusik an der Fiesole Music School unter der Leitung des Pianisten Bruno Canino. Schon in jungen Jahren begann er seine Orchestererfahrung in Italien: als Solocellist im Domodossola Chamber Orchestra, im Symphonieorchester des VCO und im Orchester des Lago Maggiore sowie als Aushilfe im Antonio Vivaldi Orchester von Como und im Orchestra Filarmonica Italiana von Piacenza. 2017 begann er seine musikalische Erfahrung in Deutschland, eingeladen als Solocellist in die Berliner Camerata und ins Neue Potsdamer Kammerorchester, mit dem er 2018 im Großen Saal der Berliner Philharmonie gastierte, und in Geringas Chamber Orchestra. Ein Höhepunkt seiner Kammermusikkarriere waren Konzerte mit David Geringas, sowohl als Duopartner als auch in größeren Ensembles.

Mikhail Mordvinov zählt zu den bedeutendsten russischen Pianisten seiner Generation. Nach zahlreichen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben konzertiert er heute weltweit als Solist, Kammermusiker und Liedpianist. Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren seine Virtuosität und musikalische Reife. Mordvinov begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen und wurde seit seinem siebten Lebensjahr an der Moskauer Gnessin-Musikschule in der Klavierklasse von Tatjana Zelikman unterrichtet. 1994 nahm er sein Studium an der Russischen Gnessin-Akademie unter Professor Vladimir Tropp auf. Dort wurde er 1997 als „Bester Student des Jahres“ ausgezeichnet. Anschließend folgte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Bernd Goetzke. Seit er 1994 das Skrjabin-Stipendium des Moskauer Skrjabin-Museums erhielt, ist er ständiger Gast der Skrjabin-Musikfestspiele. 1997/98 war Mikhail Mordvinov zudem Heinrich-Neuhaus-Stipendiat. Zwischen 2004 und 2006 wurde er vom Keyboard Charitable Trust London unterstützt. Mikhail Mordvinov ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und gewann u.a. den Ersten Preis des XII. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbes in Zwickau (1996), den Ersten Preis und Sonderpreis des VI. Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund (1997), den Ersten Preis und Sonderpreis des XII. Internationalen Wettbewerb in Andorra (2006). Diese Erfolge führten weltweit zu zahlreichen Konzertauftritten als Solopianist und Kammermusiker sowie zur Teilnahme an bedeutenden Festspielen sowie zu Rundfunk- und CD-Produktionen. Mordvinov trat u.a. im Konzerthaus und Philharmonie Berlin, dem Gasteig in München, der Meistersingerhalle Nürnberg, Laeiszhalle Hamburg, Minneapolis Orchestra Hall, Minato Mirai Hall Yokohama, dem Sejong Art Center Seoul, Konservatorium und der Philharmonie in Moskau sowie in den Philharmonien der meisten Großstädte Russlands auf. Das Repertoire des russischen Pianisten reicht von der Barockmusik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. So hat er mehrere Werke des in Berlin lebenden Komponisten Chris Newman uraufgeführt und aufgenommen. Intensiv widmet sich Mordvinov auch der Kammermusik. 2013 wurde er Mitglied des Ensembles Arteunita in Valencia und 2014 des Weinberg-Trio in Berlin. Zudem hat Mikhail Mordvinov in den Jahren 2014 und 2015 gemeinsam mit Kirill Kravtsov in Moskau sämtliche Werke für Violine und Klavier von Bach und Mozart aufgeführt. Für die Label Thorofon, Oclassica, Genuin, Toccata Classics und Sony Classical hat Mordvinov u.a. Werke von Schubert, Rachmaninow, Rameau, Mozart, Beethoven, Chopin, Skrjabin sowie Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ aufgenommen und höchstes Lob für seine Einspielungen erhalten. Das Unterrichten ist eine weitere Facette in Mordvinovs musikalischer Biografie: von 2004 bis 2010 unterrichtete er an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik, zur Zeit unterrichtet er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Internationalen Rubinstein Akademie in Berlin. Oft gibt er auch in Meisterkursen sein Wissen weiter. Mikhail Mordvinov lebt derzeit in Berlin.

 

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