Internationale Stars von Morgen
- Abschlusskonzert -
Cellomeisterkurs Prof. David Geringas
Geringas Chamber Orchestra
Charlotte Melkonian, Cello
Ștefan Iordachi, Cello
Niccolo Citrani, Cello
Tzu-Jui Chu, Cello
Cosima Regina Federle, Cello
Charlotte Jonen, Violine
Mikhail Mordvinov, Klavier
Camille Saint-Saëns - Cellokonzert Nr. 1 in a-Moll, Op. 33
Charlotte Melkonian, Cello
Peter Tschaikowsky - Variationen Rokoko, op. 33
Ștefan Iordachi, Cello
Dmitri Schostakowitsch - Konzert Nr. 1 Es-Dur, op. 107
Niccolo Citrani, Cello
Antonín Dvorák - Konzert in h-Moll, op. 104 - Allegro
Tzu-Jui Chu, Cello
Camille Saint-Saëns
- Introduction & Rondo Capriccioso, op. 28
Charlotte Jonen, Violine
Anatolijus Šenderovas - Sonate
Cosima Regina Federle, Cello
Mikhail Mordvinov - Klavier
Der in Vilnius/Litauen geborene Cellist und Dirigent David Geringas zählt zur Musiker-Elite der Gegenwart. Ein ungewöhnlich breites Repertoire vom frühesten Barock bis zur zeitgenössischen Musik zeugt von der Flexibilität und Neugierde des Künstlers. Seine intellektuelle Strenge, seine stilistische Vielseitigkeit, sein melodisches Sentiment und seine Klangsinnlichkeit haben ihm Auszeichnungen auf der ganzen Welt eingebracht. Der Rostropovich Schüler und Gewinner des 1. Preises und der Goldmedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb (1970) kann nunmehr auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken.
David Geringas musizierte weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und mit den größten Dirigenten unserer Zeit. Seine annähernd 100 CDs umfassende Diskographie bietet zahlreiche Aufnahmen, die mit Schallplattenpreisen hohen Ranges ausgezeichnet wurden, darunter den Grand Prix du Disque für die Aufnahme der 12 Cellokonzerte von Luigi Boccherini, den Diapason d´Or d´Année für Kammermusik von Henri Dutilleux und den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik für seine Einspielung der Cellokonzerte von Hans Pfitzner sowie den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung der Werke für Cello und Klavier von Alfred Schnittke. David Geringas ist in den Jahren 2013 und 2014 mit dem “Echo Klassik” ausgezeichnet worden. In 2013 erhielt er die Ehrung für die beste Kammermusikeinspielung des 20./21. Jahrhunderts (Braunfels/Strauss, Profil Edition Günter Hänssler) und in 2014 für die beste Kammermusik-Einspielung des 19. Jahrhunderts (“Pohádka”, C2 Hamburg/ES DUR).
David Geringas war Professor an den Musikhochschulen Hamburg (1977 bis 1986), Lübeck (1980 bis 2000) und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin (2000 bis 2009). Er hat viele Jahrzehnte eine weltweit gefeierte Celloklasse geführt, aus der Cellostars wie u.a. Gustav Rivinius, Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt, Monika Leskovar, Tatjana Vassilieva, Jing Zhao, Johannes Moser, Maximilian Hornung und Sol Gabetta hervorgegangen sind. Für sein weltweites Engagement für litauische Musik und ihre Komponisten erhielt David Geringas höchste Auszeichnungen seines Landes. Für seine Gesamtleistungen als Musiker und Botschafter des Kulturstaates Deutschland in der internationalen Musikszene und in der ganzen Welt wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Oktober 2011 wurde David Geringas von der „Gunter und Juliane Ribke Stiftung Hamburg“ für seine hervorragenden musikpädagogischen Leistungen ausgezeichnet. David Geringas ist Ehrenprofessor am Moskauer Konservatorium und am Zentralkonservatorium für Musik Peking sowie Ehrendoktor der Musik und Theater Akademie Litauens.
Charlotte Jonen entstammt einer musikalischen Großfamilie und ist eine direkte Nachfahrin des im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts renommierten und weltbekannten Geigers Joseph Joachim. Sie begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel und gab ihr erstes öffentliches Konzert mit 10 Jahren in Münster. Im Oktober 2018 gab sie ihr Debut als Solistin in der Berliner Philharmonie mit dem Violinkonzert von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Jorge Luis Uzcategui. Charlotte Jonen konzertiert regelmäßig als Solistin. Zu den jüngsten Engagements der Musikerin gehören Auftritte mit der Deutschen Rhein-Philharmonie, dem German National Orchestra, dem Symphonieorchester Rheine und anderen. Sie gibt regelmäßig Rezitale im In-und Ausland. Konzertreisen führten sie auf Bühnen wie u. a. die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin, die Kölner Philharmonie, die Laeiszhalle Hamburg, die Tonhalle Düsseldorf und die Shanghai Concert Hall. Sie studierte zunächst bei Prof. Helge Slaatto an der Musikhochschule Münster und wurde 2013 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in die Meisterklasse des berühmten Professors Zakhar Bron, aus dessen Schule große Geiger wie Maxim Vengerov, Vadim Repin, Daniel Hope, David Garrett u. a. hervorgingen, aufgenommen. Sie ist Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben, zuletzt gewann sie im März 2021 mit ihrem Duo Mancando beim X. International Music Competition AMIGDALA in Italien den 1. Preis sowie den Sonderpreis "Giuseppe Raciti". Mehrere Meisterkurse besuchte sie bei Zakhar Bron, Prof. Igor Ozim und Prof. Marina Kesselmann (Tschaikowsky-Konservatorium Moskau). Zudem ist sie Mitglied des Zakhar Bron Festival Orchestra bei Interlaken Classics. Charlotte Jonen spielt auf einer italienischen Geige von Matteo Goffriller (Venedig) aus dem Jahre 1700.
Mikhail Mordvinov – im April 1977 in Moskau geboren – zählt zu den bedeutendsten russischen Pianisten seiner Generation. Nach zahlreichen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben konzertiert er heute weltweit als Solist, Kammermusiker und Liedpianist. Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren seine Virtuosität und musikalische Reife. Mordvinov begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen und wurde seit seinem siebten Lebensjahr an der Moskauer Gnessin-Musikschule in der Klavierklasse von Tatjana Zelikman unterrichtet. 1994 nahm er sein Studium an der Russischen Gnessin-Akademie unter Professor Vladimir Tropp auf. Dort wurde er 1997 als „Bester Student des Jahres“ ausgezeichnet. Anschließend folgte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Bernd Goetzke. Seit er 1994 das Skrjabin-Stipendium des Moskauer Skrjabin-Museums erhielt, ist er ständiger Gast der Skrjabin-Musikfestspiele. 1997/98 war Mikhail Mordvinov zudem Heinrich-Neuhaus-Stipendiat. Zwischen 2004 und 2006 wurde er vom Keyboard Charitable Trust London unterstützt. Mikhail Mordvinov ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und gewann u.a. den Ersten Preis des XII. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbes in Zwickau (1996), den Ersten Preis und Sonderpreis des VI. Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund (1997), den Ersten Preis und Sonderpreis des XII. Internationalen Wettbewerb in Andorra (2006). Diese Erfolge führten weltweit zu zahlreichen Konzertauftritten als Solopianist und Kammermusiker sowie zur Teilnahme an bedeutenden Festspielen sowie zu Rundfunk- und CD-Produktionen. Mordvinov trat u.a. im Konzerthaus und Philharmonie Berlin, dem Gasteig in München, der Meistersingerhalle Nürnberg, Laeiszhalle Hamburg, Minneapolis Orchestra Hall, Minato Mirai Hall Yokohama, dem Sejong Art Center Seoul, Konservatorium und der Philharmonie in Moskau sowie in den Philharmonien der meisten Großstädte Russlands auf. Das Repertoire des russischen Pianisten reicht von der Barockmusik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. So hat er mehrere Werke des in Berlin lebenden Komponisten Chris Newman uraufgeführt und aufgenommen. Intensiv widmet sich Mordvinov auch der Kammermusik. 2013 wurde er Mitglied des Ensembles Arteunita in Valencia und 2014 des Weinberg-Trio in Berlin. Zudem hat Mikhail Mordvinov in den Jahren 2014 und 2015 gemeinsam mit Kirill Kravtsov in Moskau sämtliche Werke für Violine und Klavier von Bach und Mozart aufgeführt. Für die Label Thorofon, Oclassica, Genuin, Toccata Classics und Sony Classical hat Mordvinov u.a. Werke von Schubert, Rachmaninow, Rameau, Mozart, Beethoven, Chopin, Skrjabin sowie Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ aufgenommen und höchstes Lob für seine Einspielungen erhalten. Das Unterrichten ist eine weitere Facette in Mordvinovs musikalischer Biografie: von 2004 bis 2010 unterrichtete er an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik, zur Zeit unterrichtet er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Internationalen Rubinstein Akademie in Berlin. Oft gibt er auch in Meisterkursen sein Wissen weiter. Mikhail Mordvinov lebt derzeit in Berlin.