Programm:
RAVEL - Bluessonate
PIAZZOLLA - L´histoire du Tango „Nightclub 1960“
MASSENET - Méditation
GERSHWIN - My Man´s Gone Now
MILHAUD - Le Boeuf sur le Toit, op. 58
u. a.
„Jazzissimo“: Die „Stücke dieses Programms sind voller Fallstricke und Fußangeln, was Geschmack, Stilsicherheit und Können angeht“, so der bekannte Musikkritiker Harald Eggebrecht in der Süddeutsche Zeitung. „Das Ganze sprüht vor Witz, Geistreichtum und einer Fülle eben leicht hingetuschter, Staunen erregender Klangfarbenvielfalt. …Es ist vergnüglichste musikalische Seiltänzerei.“
In ihrem gemeinsamen Projekt widmen sich die beiden Ausnahmemusiker, der Geiger Matthias Well und die Pianistin Lilian Akopova, raffinierten Verwebungen zweier Musikgenres: Jazz als Inspirationsquelle diverser klassischer Kompositionen seit dem 20. Jahrhundert. Oder wie es ein Bewunderer treffend formulierte: „Zwei preisgekrönte Musiker kombinieren mit besonderer Gestaltungskraft und Lässigkeit die beiden Genre Klassik und Jazz miteinander.“ Dieses unglaublich abwechslungsreiche Programm des Duos umspannt ein gesamtes Jahrhundert: Es reicht von Ravels „Bluessonate“ über Piazzollas „Nightclub 1960“ und „My Man’s Gone Now“ aus Gershwins Porgy and Bess bis hin zu dem für Matthias Well „vielleicht verrücktesten Stück“, und zwar „Le boeuf sur le toit“ von Milhaud. Dazu kommt das den beiden gewidmete „Kaleidoscope“ von Cojocaru. Warum Rosenblatts „Carmen Fantasy“ mit ins Programm genommen wurde? Hier einer der Gründe der Pianistin: „Ich kenne Alexander Rosenblatt persönlich und bin von seiner Vielseitigkeit begeistert.“ Beide Künstler präsentieren natürlich auch ein Solostück: Well spielt Perkinsons „Louisiana Blues Stut“ und Lilian Akopova Kapustins „Variationen op.41“. Das Duo tritt bereits seit 2016 auf. Ihr erstes Konzert gaben die beiden auf Lanzerote vor ausverkauftem Hause. Und schon damals wie heute halten die Kritiker eines unisono fest: „Ihr Auftritt faszinierte das Publikum so sehr, dass sie ihren Auftritt mit Zugaben um eine halbe Stunde verlängerten und mit stehenden Ovationen bedacht wurden.“ (La Voz de Lanzerote, 19.10.16). „Der Applaus wollte nicht enden, so dass die Musiker immer wieder auf die Bühne mussten und das Publikum mit mehreren Zugaben erfreuten.“ (Traunsteiner Tagblatt, 22.03.24)
2018 kam der erste große Auftritt im traditionsreichen Herkulessaal der Münchner Residenz, dem ehemaligen Audienzsaal des bayerischen Königs Ludwig I. und Großvater des Märchenkönigs Ludwig II. Seitdem treten sie oft gemeinsam auf, so auch als Studiogäste Live bei der Sendung NDR Kultur à la Carte im November 2022. Dort stellten sie ihr kurz zuvor erschienenes Album Jazzissimo vor. Dieses im Juni 2023 prompt für den Opus Klassik nominiert.
Der deutsch-französische Geiger Matthias Well, in München geboren, begann mit fünf Jahren seine musikalische Ausbildung. Geprägt wurde diese vor allem durch den Geiger Kirill Troussov und durch Meisterkurse bei der Geigenvirtuosin Julia Fischer und dem weltberühmten kanadischen Violinisten James Ehnes. 2017 erhielt Matthias Well den „Fanny Mendelssohn Förderpreis“ in Hamburg. Im selben Jahr erschien auch sein Debüt-Album „Funeralissimo. Die CD stieß auf ein großes Echo in den deutschen Medien und wurde in die Top 20 der deutschen Klassikcharts aufgenommen. Wells Konzerttätigkeit führt ihn ins In- und Ausland, u.a. stand er bereits in Asien, Afrika, Ozeanien und Osteuropa auf der Bühne.
www.MatthiasWell.de
Die in Jerewan geborene, in Kiew aufgewachsene und jetzt in München lebende Pianistin Lilian Akopova ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe, darunter der renommierte „Ferruccio Busoni“. 2014 wurde sie mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Sie besuchte prägende Meisterklassen bei Elisso Virsaladze, András Schiff und dem legendären Paul Badura-Skoda. Zudem war sie Stipendiatin zahlreicher internationaler Stiftungen, darunter Yehudi Menuhin Live Musik Now. Im Alter von 13 Jahren debütierte sie 1996 in einem der berühmtesten Konzertsäle der Welt, dem „Großen Saal“ des Moskauer Tschaikowsky Konservatoriums. Sie spielte mit europäischen Staatsorchestern und gastierte in internationalen Konzerthäusern, wie z.B. im Musikverein Wien, im Bukarester Athenäum, im Konzerthaus Berlin, in der Philharmonie Kiew, im Pariser Salle Cortot. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen auch der Geiger Mikhail Ovrutsky, der Kontrabassist Roman Patkoló sowie der Pianist Martin Stadtfeld, einer der führenden Bach-Interpreten. Etliche ihrer Konzerte wurden bereits von europäischen Fernseh- und Radiosendern übertragen. Über zehn CDs dokumentieren ihre vielfältigen Musikstile. Bei Sony Classical erschienen im August 2023 drei Digital Singles mit Martin Stadtfeld und ihr als Primo-Spielerin.
www.LilianAkopova.com