Fri, 30. Aug 2024 - 17:00

Franz Schubert - Kammermusikabend
Dmitry Sitkovetsky, Violine
Valentine Radutio, Violoncello
Lukas Geniušas, Klavier

Arpeggione"-Sonate a-Moll, D 821
Sonate A-Dur, D 574
Klaviertrio B-Dur, op. 99 (D 898)
 
Dmitry Sitkovetsky wurde im aserbaidschanischen Baku geboren, wuchs aber zunächst in Moskau auf. Er studierte am dortigen Konservatorium, emigrierte 1977 in die USA und setzte seine Ausbildung an der New Yorker Juilliard School fort. Seit 1987 lebt er mit seiner Frau Susan und der gemeinsamen Tochter Julia in London. Sitkovetsky gehört zu der seltenen Künstlerspezies, die sich mit Erfolg auf vielen Gebieten betätigt. Als Geiger arbeitet er mit den weltbesten Orchestern zusammen. Auch ist er bei den Salzburger Festspielen sowie bei den Festivals von Luzern, Edinburgh, Verbier und Istanbul sowie bei dem Festival Georges Enescu aufgetreten; auserdem gehort er zu den Initiatoren des 2003 gegrundeten Tuscan Sun Festival. Wahrend der letzten Jahre hat Sitkovetsky auch als Dirigent eine florierende Karriere aufgebaut. Seit 2003 ist er Musikalischer Direktor des Greensboro Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des Russischen Nationalorchesters. Im Marz 2006 wurde er Artist-in-Residence beim spanischen Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon. Ferner ist er Grundungsdirektor des Kammerorchesters New European Strings (NES).  Seit Dmitry Sitkovetsky vor zwanzig Jahren eine erfolgreiche Bearbeitung der Bach’schen Goldberg-Variationen für Streichtrio herausgebracht hat, sind weitere Arrangements nach Haydn, Beethoven, Brahms, Dohnanyi, Bartok, Tschaikowsky, Schostakowitsch, Strawinsky und Schnittke entstanden – zumeist für Streichorchester. Dmitri Sitkovetsky ist ein rühriger, vielseitiger Studiokünstler und hat eine umfangreiche Diskographie vorzuweisen, die ihn mit sämtlichen großen Violinkonzerten und zahlreichen Kammermusiken sowie als Dirigent verschiedener Orchesterwerke präsentiert. Die CDs der letzten Jahre spiegeln Sitkovetskys zunehmende Auseinandersetzung mit zeitgenossischen Komponisten. Er hat die Violinkonzerte uraufgefuhrt, die John Casken (1995) und Krzystof Meyer (2000) fur ihn komponiert haben, und er spielt haufig Musik von Dutilleux, Penderecki, Schnittke, Part, Vasks und Schtschedrin, der mehrere Werke fur den Geiger und Dirigenten Sitkovetsky geschrieben hat.
 
Valentine Radutio, Violoncello
Von der Süddeutschen Zeitung für seinen „aufregend eigenen, energiereichen, in der Höhe berückend singenden, in den tiefen Registern stets klar konturierten, männlichen Ton“ gerühmt, zählt Valentin Radutiu zu den aufstrebenden Cellisten seiner Generation und vereint intellektuelle Durchdringung mit expressiver Klangkultur.
Der 1986 in München geborene Cellist Valentin Radutiu erlernte das Cellospiel von seinem Vater Emil Radutiu (Cellist des Münchner Rundfunkorchesters). Dieser war 1977 aus Rumänien geflüchtet, indem er sich mit Cello und Konzertkleidung bei einer Konzertreise seines Orchesters absetzte. Von seinem Vater lernte Valentin Radutiu seinen grundmusikalischen Zugriff und studierte später in Salzburg, Wien und Berlin bei Clemens Hagen, Heinrich Schiff und David Geringas.
Valentin Radutiu ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Bereits 2008 erlangte er den 1. Preis des Internationalen Karl Davidov Wettbewerbes in Riga. 2011 wurde er mit dem Musikpreis der Deutschen Wirtschaft geehrt, einem der wichtigsten Nachwuchspreise für junge Musiker in Deutschland. 2012 gewann Valentin Radutiu den 2. Preis beim Internationalen Enescu-Wettbewerb in Bukarest. Ab der Spielzeit 2012/13 wurde Valentin Radutiu als „stART“-Künstler von Bayer Kultur mit Konzerten und Projektförderung unterstützt.
Neben der 2011 erschienenen Debüt-CD liegen ein Album mit Werken von Lalo, Ravel und Magnard und die als Referenzaufnahme gerühmte erstmalige Gesamteinspielung der Werke für Violoncello und Klavier von George Enescu bei Hänssler Classic vor. Die Ersteinspielung des Cellokonzertes und der Cello-Kammermusik von Peter Ruzicka auf CD dokumentiert die intensive Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Dirigenten. Nach dem Album „Remembering the rain“ an der Seite des Jazzpianisten Benjamin Schaefer, ist zuletzt eine Einspielung klassischer Cellokonzerte mit dem Münchner Kammerorchester erschienen. Nächste Veröffentlichungen bei Hänssler Classic sind Cellokonzerte von Haydn, Janson und Christian Bach mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn sowie eine Duo-Einspielung mit dem Pianisten Evgeni Bozhanov und Werken von Rachmaninov und Tschaikowski.
 
Russian-Lithuanian pianist Lukas Geniušas has firmly established himself as one of the most exciting and distinctive artists of his generation. Praised for his ‘brilliance and maturity’ (The Guardian) he is invited to give recitals in the most prestigious venues all over the world such as the Wigmore Hall, Concertgebouw Amsterdam, Salle Gaveau, Louvre Auditorium, Frick Collection New York, Phillips Collection, Teatro Carlo Felice, Sala Verdi in Milan and the Great Hall of the Moscow Conservatory. He is also regularly invited to festivals including the Gilmore Keyboard Festival, La Roque d’Anthéron, Piano aux Jacobins, Rheingau, the Ruhr Piano Festival, Schloss-Elmau and the Lockenhaus Music Festivals. He has since given concerts with the Scottish Chamber Orchestra and Maxim Emelyanchev, the Aolberg Symphony Orchestra and Andris Poga, a tour with the Flanders Symphony Orchestra and Kristiina Poska, recitals at the Piano à Lyon series and given concerts with the soprano Asmik Grigorian in some of Europe’s most prestigious halls including the Geneva and Frankfurt Opera houses, the Elbphilharmonie, Hamburg and La Scala in Milan. In 2023 they will perform at the Salzburg and Aix-en-Provence Festivals, the Vienna Konzerthaus and the Zurich Opera House. Further highlights of the 2022/2023 season include Lukas’s concerto debuts with the Philadelphia Orchestra under the baton of Tugan Sokhiev, Orchestre national du Capitole de Toulouse with Dima Slobodeniouk and a return to the Stavanger Symphony Orchestra with Andris Poga. In commemoration of the 150th anniversary of the birth of Rachmaninov, Lukas is dedicating a series of concerts in which he will give the first public performances of the original, unabridged version of Rachmaninov’s First Piano sonata, which he will perform in a special concert at the Villa Senar, the composer’s Swiss residence, as well as in Montreal, Bordeaux, Gran Canaria and Paris. In another major project, he performs two pieces for speaking pianist by Frederic Rzewski: Rubenstein in Berlin with text from the diaries of Rubenstein and De Profundis after Oscar Wilde.  

 

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