
Werke von
Üsejir Hadschibäjli
Kara Karayev
Tofiq Guliyev
Fikret Amirov
Adil Babirov
Vagif Mustafazade u.a.
Idee des Projekts und warum „Granatapfel“? Seit meiner Kindheit habe ich meinen ausländischen Lehrerinnen, Lehrern und Freundinnen und Freunden Granatäpfel aus Baku mitgebracht – mittlerweile ist das eine kleine Tradition geworden. Spannenderweise verbindet mich mein Name, N(a)rmin, ebenfalls mit dieser Frucht: Die erste Silbe „Nar“ bedeutet auf Aserbaidschanisch „Granatapfel“, sodass immer eine besondere innere Beziehung dazu bestand. Deshalb wollte ich diesem Projekt den Titel „A Note Inside the Pomegranate“ geben – denn jedes Musikstück ist wie ein Granatapfelkern: Es enthält eine eigene Welt, einen eigenen Geschmack, ein eigenes Gefühl. Mit interessanten Fakten und Geschichten wird das Publikum aktiv in den Abend eingebunden. Dieses Klavier-Solo-Konzert konzentriert sich nicht ausschließlich auf eine Komponistin oder einen Komponisten. Stattdessen wird ein ausgewähltes Programm präsentiert, das Werke verschiedener aserbaidschanischer Komponistinnen und Komponisten enthält, die ich über die Jahre häufig aufgeführt habe und die beim Publikum besonderen Anklang fanden, sowie einige meiner liebsten europäischen Werke. Heute gewinnen musikalische Abende, die auf Austausch, Begegnung und Teilen setzen, zunehmend an Bedeutung – im Unterschied zu formellen Konzerten. Genau diese Atmosphäre möchte ich schaffen: Eine Verbindung von Musik, Gespräch und Erlebnis. Dazu werden auch Granatapfel-bezogene Accessoires und die Frucht selbst als dekorative Elemente genutzt.
Geboren in Baku, Aserbaidschan, begann Narmin Najafli schon im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. Bereits mit acht Jahren gab sie ihr Orchester-Debüt mit dem Aserbaidschanischen Staats-Symphonieorchester. Ihre erste internationale Auszeichnung erhielt sie ebenfalls im Alter von acht Jahren beim International Rotary Wettbewerb in Moskau. Ihre Konzerttätigkeit erstreckt sich seit ihrer Kindheit auf renommierte Bühnen von Paris bis Washington. Aufgrund ihrer großen Liebe zu F.Chopin errang sie mehrfach erste Preise bei internationalen Chopin-Wettbewerben. Mit 17 Jahren zog Narmin nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) bei Professor Bernd Goetzke. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie an der HMTMH und weiter in Berlin Klavier zu unterrichten und betreute über 50 internationale Studierende. Narmin war drei Jahre lang als Solistin an der Staatsoper Hannover tätig und setzt ihre künstlerische Tätigkeit derzeit in Berlin fort. International trat sie als Solistin mit renommierten Orchestern auf, darunter das Orchestra Filarmonica Italiana, NSO Hannover und das Aserbaidschanische Staats-Symphonieorchester, in bedeutenden Konzertsälen Europas, von UNESCO Paris bis zu Filharmonien in Litauen, Estland und anderen Ländern. Ihr künstlerisches Schaffen wurde durch Meisterkurse bei Pianisten wie Robert McDonald, Michel Beroff, Andrea Bonatta, Muza Rybackyte und Alexander Kobrin bereichert. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und wurde u.a. mit dem „Live Music Now“-Stipendium, dem „Jugend des Jahres“-Preis in Aserbaidschan geehrt und ins Goldene Buch Aserbaidschans aufgenommen.