Fri, 20. Oct 2023 - 20:00

Kammermusikabend mit David Geringas, Cello, Dylan Blackmore, Violine & Mikhail Mordvinov, Klavier

Felix Mendelssohn-Bartholdy - Lied ohne Worte, op. 109
Richard Wagner - Romanze (bearbeitet von David Popper)
Peter Tschaikowskij - Romanze, op. 51/5
Jāzeps Mediņš - Romanze
Carl Davidoff - Am Springbrunnen, op. 20
Edvard Grieg - Sonate, op. 36
Zoltán Kodály - Sonate, op. 4
Teresa Procaccini - Trio für Violine, Cello & Klavier

Der in Vilnius/Litauen geborene Cellist und Dirigent David Geringas zählt zur Musiker-Elite der Gegenwart. Ein ungewöhnlich breites Repertoire vom frühesten Barock bis zur zeitgenössischen Musik zeugt von der Flexibilität und Neugierde des Künstlers. Seine intellektuelle Strenge, seine stilistische Vielseitigkeit, sein melodisches Sentiment und seine Klangsinnlichkeit haben ihm Auszeichnungen auf der ganzen Welt eingebracht. Der Rostropovich Schüler und Gewinner des 1. Preises und der Goldmedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb (1970) kann nunmehr auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken.

David Geringas musizierte weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und mit den größten Dirigenten unserer Zeit. Seine annähernd 100 CDs umfassende Diskographie bietet zahlreiche Aufnahmen, die mit Schallplattenpreisen hohen Ranges ausgezeichnet wurden, darunter den Grand Prix du Disque für die Aufnahme der 12 Cellokonzerte von Luigi Boccherini, den Diapason d´Or d´Année für Kammermusik von Henri Dutilleux und den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik für seine Einspielung der Cellokonzerte von Hans Pfitzner sowie den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung der Werke für Cello und Klavier von Alfred Schnittke. David Geringas ist in den Jahren 2013 und 2014 mit dem “Echo Klassik” ausgezeichnet worden. In 2013 erhielt er die Ehrung für die beste Kammermusikeinspielung des 20./21. Jahrhunderts (Braunfels/Strauss, Profil Edition Günter Hänssler) und in 2014 für die beste Kammermusik-Einspielung des 19. Jahrhunderts (“Pohádka”, C2 Hamburg/ES DUR).

David Geringas war Professor an den Musikhochschulen Hamburg (1977 bis 1986), Lübeck (1980 bis 2000) und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin (2000 bis 2009). Er hat viele Jahrzehnte eine weltweit gefeierte Celloklasse geführt, aus der Cellostars wie u.a. Gustav Rivinius, Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt, Monika Leskovar, Tatjana Vassilieva, Jing Zhao, Johannes Moser, Maximilian Hornung und Sol Gabetta hervorgegangen sind. Für sein weltweites Engagement für litauische Musik und ihre Komponisten erhielt David Geringas höchste Auszeichnungen seines Landes. Für seine Gesamtleistungen als Musiker und Botschafter des Kulturstaates Deutschland in der internationalen Musikszene und in der ganzen Welt wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Oktober 2011 wurde David Geringas von der „Gunter und Juliane Ribke Stiftung Hamburg“ für seine hervorragenden musikpädagogischen Leistungen ausgezeichnet. David Geringas ist Ehrenprofessor am Moskauer Konservatorium und am Zentralkonservatorium für Musik Peking sowie Ehrendoktor der Musik und Theater Akademie Litauens.

Dylan Blackmore gab im Jahr 2006 sein Solo-Debüt mit Orchester in der Berliner Philharmonie, im Osloer Konzerthus und im Königlichen Krönungssaal in Stockholm. Er war Gast an der Sommerakademie der Jungen Münchner Philharmonie als Dozent und Konzertmeister, bei den Internationalen Meisterkursen in Bad Kissingen, sowie Jurymitglied des internationalen Wettbewerbs zu Ehren von Karol Lipinski und Henryk Wieniawski, in Lublin, Polen. Blackmore trat mit dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Philharmonischen Kammerorchester Berlin, der Brandenburgischen Philharmonie Frankfurt Oder, den Hofer Symphonikern, der Kammerphilharmonie Leipzig, dem Pleven Philharmonic Orchestra, der Klassischen Philharmonie Bonn, der Jungen Philharmonie Köln, Eurasia Kammerorchester, Geringas Kammerorchester und mit vielen anderen auf. Er war Stipendiat der Stiftung Pro Musica Viva Maria Strecker-Daelen (Mainz) und der Friedrich-Ebert-Stiftung (Bonn). Neben seinen zahlreichen Engagements als Solist und Kammermusiker besetzte Dylan Blackmore in Jahren 2005-2013 führende Positionen wie Konzertmeister und Supersolist bei den international bedeutenden Orchestern wie Essener Philharmoniker, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Aalborg Symfonieorkester, Limburg Symphonieorchester Maastricht und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seit 2014 ist Dylan Blackmore Gründer und Leiter einer eigenen Internationalen Musikakademie in Berlin, München, Zürich & Wien - Blackmore International Music Academy, sowie Veranstalter zahlreicher Festivals in Deutschland wie „Music Island“ in Hamburg und St. Blasien sowie „Buchenau Spring / Buchenau Sommer“ und internationale Musikwettbewerbe wie "Debut Berlin" und Debut Hamburg". Darüber hinaus organisiert er hunderte von Konzerten mit weltberühmten Künstler in seinen eigenen Veranstaltungsorte wie "Blackmore's - Berlins Musikzimmer", "Blackmore's – Zürichs Musikzimmer" und in anderen Konzertsälen, wie Konzerthaus Berlin, Französischen Dom, sowie Berliner Philharmonie. Dylan Blackmore studierte an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Grigori Zhislin und an der Musikhochschule Köln bei Prof. Viktor Tretiakov.

Mikhail Mordvinov zählt zu den bedeutendsten russischen Pianisten seiner Generation. Nach zahlreichen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben konzertiert er heute weltweit als Solist, Kammermusiker und Liedpianist. Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren seine Virtuosität und musikalische Reife. Mordvinov begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen und wurde seit seinem siebten Lebensjahr an der Moskauer Gnessin-Musikschule in der Klavierklasse von Tatjana Zelikman unterrichtet. 1994 nahm er sein Studium an der Russischen Gnessin-Akademie unter Professor Vladimir Tropp auf. Dort wurde er 1997 als „Bester Student des Jahres“ ausgezeichnet. Anschließend folgte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Bernd Goetzke. Seit er 1994 das Skrjabin-Stipendium des Moskauer Skrjabin-Museums erhielt, ist er ständiger Gast der Skrjabin-Musikfestspiele. 1997/98 war Mikhail Mordvinov zudem Heinrich-Neuhaus-Stipendiat. Zwischen 2004 und 2006 wurde er vom Keyboard Charitable Trust London unterstützt. Mikhail Mordvinov ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und gewann u.a. den Ersten Preis des XII. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbes in Zwickau (1996), den Ersten Preis und Sonderpreis des VI. Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund (1997), den Ersten Preis und Sonderpreis des XII. Internationalen Wettbewerb in Andorra (2006). Diese Erfolge führten weltweit zu zahlreichen Konzertauftritten als Solopianist und Kammermusiker sowie zur Teilnahme an bedeutenden Festspielen sowie zu Rundfunk- und CD-Produktionen. Mordvinov trat u.a. im Konzerthaus und Philharmonie Berlin, dem Gasteig in München, der Meistersingerhalle Nürnberg, Laeiszhalle Hamburg, Minneapolis Orchestra Hall, Minato Mirai Hall Yokohama, dem Sejong Art Center Seoul, Konservatorium und der Philharmonie in Moskau sowie in den Philharmonien der meisten Großstädte Russlands auf. Das Repertoire des russischen Pianisten reicht von der Barockmusik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. So hat er mehrere Werke des in Berlin lebenden Komponisten Chris Newman uraufgeführt und aufgenommen. Intensiv widmet sich Mordvinov auch der Kammermusik. 2013 wurde er Mitglied des Ensembles Arteunita in Valencia und 2014 des Weinberg-Trio in Berlin. Zudem hat Mikhail Mordvinov in den Jahren 2014 und 2015 gemeinsam mit Kirill Kravtsov in Moskau sämtliche Werke für Violine und Klavier von Bach und Mozart aufgeführt. Für die Label Thorofon, Oclassica, Genuin, Toccata Classics und Sony Classical hat Mordvinov u.a. Werke von Schubert, Rachmaninow, Rameau, Mozart, Beethoven, Chopin, Skrjabin sowie Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ aufgenommen und höchstes Lob für seine Einspielungen erhalten. Das Unterrichten ist eine weitere Facette in Mordvinovs musikalischer Biografie: von 2004 bis 2010 unterrichtete er an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik, zur Zeit unterrichtet er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Internationalen Rubinstein Akademie in Berlin. Oft gibt er auch in Meisterkursen sein Wissen weiter. Mikhail Mordvinov lebt derzeit in Berlin.

 

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