Gefördert durch:
Pjotr Tschaikowski
- Souvenir de Florence op. 70
- Andante Cantabile
Yan Khmelevsky, Cello
Ekaterina Perlina, Violine
Tornike Ugrekhelidze, Violine
Dmitry Pitulko, Bratsche
NN, Bratsche
NN, Cello
Das Streichsextett in d-Moll „Souvenir de Florence“ (op. 70) ist ein kammermusikalisches Werk von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Tschaikowski entwarf das Sextett 1890 während eines mehrmonatigen Aufenthalts in Florenz, wo auch seine Oper Pique Dame entstand. Fertiggestellt wurde es erst nach mehreren Überarbeitungen, die Tschaikowski Anfang 1892 im russischen Klin abschloss. In diesem Jahr feierte das Sextett schließlich Premiere. Tschaikowski widmete das Werk der St. Petersburger Gesellschaft für Kammermusik, die ihn kurz zuvor zu einem Ehrenmitglied ernannt hatte.
Das Sextett gehört zu Tschaikowskis heiteren, lebensbejahenden Werken, das auf die positive Wirkung seines Erholungsurlaubs in Florenz zurückgeführt wird. Einen ähnlich positiven Einfluss hatte ein vergleichbarer Kuraufenthalt in Clarens am Genfersee einige Jahre zuvor gehabt, während dessen Tschaikowski sein berühmtes Violinkonzert schuf.
Das Sextett ist für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Celli komponiert und klassisch aufgebaut: Auf einen Sonatensatz folgen ein langsamer zweiter, das Scherzo in Trio-Form leitet dann über zum finalen Rondo, das Tschaikowski mit einer Doppelfuge beschließt.
Tornike Ugrekhelidze wurde 1992 in Georgien geboren. Er begann das Geigenstudium bei Prof. Konstantine Vardeli an der Staatlichen Musikschule Tbilisi, Georgien. Mit 17 Jahren kam er nach Italien, wo er in verschiedenen Orchestern und Ensembles führende Positionen besetzte und unter berühmten Dirigenten wie Riccardo Muti, Claudio Abbado, Jeffrey Tate, Andrey Boreiko, Jonathan Web, Nicola Paszkowski und Andrea Battistoni auftratt. Kammermusikalisch wurde er geprägt durch die Zusammenarbeit mit Andrea Nannoni, Piero Faruli, Cusano Felice, Giampaolo Pretto, Andrea Cechetti u.a.Ab 2010 bekam er Unterricht in der Scuola di Musica di Fiesole bei Lorenza Borrani, Cusano Felice und Pavel Vernikov. Seit dem Jahr 2012 studiert er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in der Klasse von Prof. Kolja Blacher, Prof. Eva-Christin Schönweiß und Prof. Stephan Picard. Dank seiner herausragenden Leistungen erhielt er außerdem das Deutschlandstipendium. Meisterkuse bei Giuliano Carmignola, Pavel Vernikov und dem Staatlichen Georgischen Streichquartett rundeten seine Ausbildung ab. 2015 wurde Tornike Stimmführer beim Berliner Residenz Orchester, mit dem er auch regelmäßig als Solist konzertiert. 2016 bekam er außerdem die führende Positionen bei der Berliner Camerata, Eurasia Chamber Orchestra, Metamorphosen Berlin sowie Geringas Chamber Orchestra.
Yan Khmelevsky, Gewinner des Grand prix des Wettbewerbs "Musik der Hoffnung", Gomel, Weißrussland, 2014, Gewinner des grand prix des Wettbewerbs" Ascension" nahm am Kammermusikfestival "Musica Mundi", 2013-2019 in Waterloo, Belgien, teil. Weiterhin musizierte es bei den Festivals wie "Centre de musique de chambre de Paris", das von Jérôme Pernoo Pernoux in Paris, Frankreich, 2017 organisiert wurde. Er studierte in Minsk, Weißrussland, in der Celloklasse von Prof. Vladimir Perlin. Yan ist auch Veranstalter und Komponist der Musikgemeinschaft "die Enthusiasten" in Weißrussland.
Meisterkurse besuchte er bei Ivry Gitlis, Menahem Pressler, Jerome Pernoo, Jerome Ducros, Nicolas Angelich, Itamar Golan, Danel Quartett, Alexandra Soum, Harlem Quartett, Ivan Karizna, Catherine Michel, Prazak Quartett und viele andere.
Dmitry Pitulko wurde 1978 in Leningrad in einer Musikerfamilie geboren. Mit 5 Jahren begann sein Geigenunterricht in der Musikschule Nr. 9 (Kirowski Bezirk Leningrad) in der Klasse des berühmten Geigenlehrers Anatoli Schwarzburg. Von 1994 bis 1998 setzte er seine Berufsausbildung an der N. A. Rimski-Korsakow-Fachschule in einer Klasse, geleitet von der Dozentin E. Panfilowa (Bratsche), fort. Im Jahre1996 gewann Dmitri Pitulko den Grand-Prix des ersten internationalen Wettbewerbs djunger Musiker „Ufer der Hoffnung“ in Albena, Bulgarien. Danach folgten mehrere Soloauftritte mit den Sankt-Petersburger Symphonie-Orchestern. Von 1998 bis 2004 studierte er am N. A. Rimski-Korsakow-Konservatorium St. Petersburg in der Klasse des Professors W. I. Stopitschew. Seit 1999 ist Dmitri Orchestermusiker des international renommierten Mariinski-Theaters. In 2003 spielte er die Solopartie der Bratsche in der Uraufführung der Oper von Richard Strauß „Ariadna auf Nixos“. Der künstlerische Leiter und Dirigent der Aufführung war Waleri Gergiew. Dmitri Pitulko nahm an verschiedenen internationalen Musikfestspielen als Orchestermitglied und auch als Solist teil. Seit 2004 tritt als Bratschist des Streichquartettes Atrium auf.